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designpreis der bundesrepublik deutschland 2012: interview mit joerg suermann vom dmy berlin

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am 1. märz beginnen die anmeldungen für den “neuen” designpreis der bundesrepublik deutschland organisiert vom dmy berlin.

auf der pressekonferenz zur offiziellen eröffnung sprachen wir mit dmy berlin leiter joerg suermann über die neue verantwortung hinter der organisation.

minimumblog: dmy berlin schlug den deutschen rat für formgebung bei der frage um das recht den designpreis der bundesrepublik deutschland auszurichten. bedeutet das, dass sich das dmy damit als nationale organisation etabliert hat? oder wie würdest du die entscheidung bewerten?

joerg suermann: während wir sehr eng mit berlin verbunden sind, haben wir das dmy immer als globale plattform verstanden, was auch einer der gründe für uns war bei der ausschreibung mitzumachen. außerdem hatten wir schon lange den wunsch nicht nur mit berliner designern zusammenzuarbeiten, sondern auch mit welchen aus der gesamten bundesrepublik und hoffen so jetzt die gelegenheit dazu zu haben.

minimumblog: siehst du dadurch eine chance für die berliner designszene so etwas mehr in den medienfokus zu gelangen?

joerg suermann: sicher ist der preis in berlin und klar wird das berlin als ort für design stärken. das ist gut, denke ich. aber es gibt auch andere regionen in deutschland, die für die designindustrie wichtig sind und die sollten natürlich auch profitieren.

minimumblog: die designpreisausstellung wird im tempelhof parallel zum dmy stattfinden. das heißt jetzt werden auch hersteller auf dem festival vertreten sein?

joerg suermann: klar wird sich das dmy festival nach der entscheidung verändern. wir werden zum beispiel viel mehr industriedesign zeigen und natürlich werden auch mehr hersteller und vertreter aus der industrie anwesend sein. wir empfinden das als gute ergänzung, denn auf der einen seite haben wir so die junge, kreative und innovative speerspitze – arbeiten, die die zukunft bestimmen – und auf der anderen seite haben wir die klassische industrie vor ort. und ich denke interessant daran ist, dass sich diese beiden seiten nicht in einer messeumgebung treffen, sondern im kontext eines überblicks über die derzeitige deutsche designwirtschaft, was es meiner meinung nach zu einem einzigartigen event macht.

minimumblog: siehst du auch die möglichkeit, dass junge designer und die industrie beim dmy nun besser in kontakt kommen können?

joerg suermann: das wäre unser wunsch. wir wissen, dass viele dmy-aussteller in der hoffnung kommen, kontakte mit herstellern oder händlern knüpfen zu können, was für uns immer etwas schwierig war, da wir uns nie als klassische messe positioniert haben. wir sind daher aber auch offener für junge designer als es klassische messen sind, die hauptsächlich an marktfertigen produkten interessiert sind. dennoch sind auch große unternehmen immer auf der suche nach neuen ideen und die können in vielen konzepten des dmys gefunden werden.

minimumblog: man kann nicht über das dmy sprechen ohne die finanzen zu erwähnen. hoffst du durch das neue format mehr einnahmen zu bewirken?

joerg suermann: wir haben bereits bemerkt, dass sponsoren wegen des designpreises offener uns gegenüber sind. doch wir müssen die zwei dinge klar voneinander trennen. aber es ist eine ehre für uns, das event organisieren zu dürfen und es wird sich auch finanziell niederschlagen.

minimumblog: und die 350 euro teilnahmegebühr werden genügen, um alle kosten zu decken?

joerg suermann: das hängt selbstverständlich davon ab, wieviele leute sich bewerben. im letzten jahr waren es bis zu 1500 und wenn wir das in der größenordnung beibehalten können, haben wir ein gutes geschäft gemacht.

alle details zum designpreis der bundesrepublik deutschland 2012 gibt es unter: http://bundesdesignpreis.de/


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